Ziele und Zielgruppe
Es ist unser Ziel, Kinder mit einer nicht nur vorübergehenden wesentlichen Sprachentwicklungsverzögerung entsprechend ihrem Therapiebedarf zu fördern, die Sprachentwicklungsverzögerung und die damit in Zusammenhang stehenden weiteren Beeinträchtigungen in einem ganzheitlichen Prozess zu heilen, zu bessern oder ihre Verschlimmerung zu verhüten.
Grundlage bilden hierzu die maßgeblichen Fachdisziplinen: Pädagogik, Medizin, Psychologie, Linguistik, Logopädie und Sprachheilpädagogik.
In unserem Sprachheilkindergarten werden Kinder mit Sprachentwicklungsverzögerungen und Sprachstörungen aufgenommen, für die eine ambulante sprachtherapeutische Versorgung nicht ausreichend erscheint und eine stationäre Behandlung nicht erforderlich ist.
In der Regel nehmen wir die Kinder mit 4 Jahren auf. Eine frühere Aufnahme ist bei hörgeschädigten Kindern oder bei schwer beeinträchtigten Kindern in der Sprachentwicklung möglich.
In Zusammenhang mit der Sprachentwicklungsverzögerung können begleitende Auffälligkeiten auftreten:
- im Lern- und Leistungsbereich
- Motorische und sensorische Beeinträchtigungen
- Beeinträchtigung der sensomotorischen Koordination
- Beeinträchtigung der Wahrnehmung und des Gedächtnisses
- soziale und emotionale Auffälligkeiten
Betroffen sind Kinder mit Förderbedarf insbesondere bei folgenden Störungen des Sprechens, der Sprache oder der Kommunikation:
- schwere Sprachentwicklungsstörung mit phonetisch-phonologischer Aussprache-störung und / oder mittel- bis hochgradigem Dysgrammatismus
- spezifische Sprachentwicklungsstörung
- audiogene Sprachentwicklungsstörung
- gestörte Organisation mit orofacialen / myofunktionellen Störungen, Dysphonie, Rhinophonie, Spaltenbildung, Schluckstörung
- Dysphasie, Dysarthrie, verbale Dyspraxie
- Redefluss-Störungen (Stottern/Poltern)
- Kommunikationsstörungen mit schwerer Beeinträchtigung der Lautsprachperzeption und -produktion, Mutismus
In Zusammenhang mit der Sprachentwicklungsverzögerung können begleitende Störungen in folgenden Bereichen auftreten:
- Störungen im Lern- und Leistungsbereich
- motorische und sensorische Störungen
- Störungen der senso-motorischen Koordination
- Störungen der Wahrnehmung und des Gedächtnisses
- soziale und emotionale Störungen