News aus dem Sprachheilkindergarten

Fasching im Sprachheilkindergarten St. Bonifatius

Schon das Frühstück und das morgendliche Anziehen sind an diesem Freitag den 13. Februar 2015 für alle Kinder des Sprachheilkindergartens St. Bonifatius eine aufregende und spannende Zeit. Phantasievoll und detailverliebt werden die Kinder von den Eltern liebevoll zurechtgemacht, denn an diesem Tag feiern wir unser Faschingsfest.

Im Kindergarten angekommen, ist von dem routinierten Alltag nur ein kleiner Rest geblieben. In der bunt geschmückten Mehrzweckhalle dürfen alle Kinder ihre wochenlang mit den Erziehern/innen und Praktikanten eingeübten Präsentationen vorstellen. Hierbei hat sich jede der fünf Gruppen ganz individuelle Möglichkeiten überlegt, die sorgfältig ausgewählten Faschingsthemen der Gruppe zu präsentieren.

So können die Kinder erleben, wie sich Feuerwehrmänner durch Schlauchgymnastik fit halten, sich die kleine Raupe Nimmersatt in einen Schmetterling verwandelt oder sich ein Pinguin, ein Seeräuber und 5 kleine Fische auf der Flucht vor einem Hai befinden. Die Bremer Stadtmusikanten haben gar ihre ganze Geschichte erzählen und vorspielen können, und eine musikalische Reise nach Afrika dürfen  sie auch erleben.

Nachdem nun alle Gruppen ihre Themen vorgestellt haben, und der Morgenkreis in einer ausgelassenen Polonaise ihren Höhepunkt findet, sind alle Gruppentüren geöffnet und die Kinder können in den nach Themen üppig geschmückten Gruppen spielerisch lernen, entdecken oder sich sportlich betätigen. So haben sie die Möglichkeit die Welt mit Booten, Flugzeugen oder Autos zu bereisen, können gemeinsam mit Feuerwehr und Polizei Verkehrsregeln lernen und mit den Bremer Stadtmusikanten schwere Lasten tragen und Mäuse fangen.

Beinah alle Spiele die im Kindergarten angeboten werden, haben neben dem spielerischen Aspekt klar pädagogisch oder therapeutisch motivierte Inhalte. Puste- oder Ansaugspiele beispielsweise dienen der Verbesserung der Mundmotorik, die ein wesentlicher Faktor der Sprachtherapie ist. Gedächtnisspiele, kleine Angebote zur Förderung der Feinmotorik sowie ein Parcours der geschickte Bewegungsmuster auf spielerische Weise fördert, haben den Kindern zusätzlich viel Freude bereitet.

Auch wenn sich der Norden des Landes grundsätzlich nicht dem närrischen Treiben verschrieben hat, war von dieser Zurückhaltung am heutigen Tag in der Georg-Böhm-Straße nichts zu spüren. Der Kindergarten ist ein kunterbuntes Wunderland und sowohl die leuchtenden Kinderaugen als auch der Enthusiasmus der Mitarbeiter haben dieses Fest zu einem besonderen Erlebnis gemacht.

Jette Bandemer
(Erzieherin in der Elefantengruppe)

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