Studie zur Anstrengungsbereitschaft und Anstrengungsvermeidung

St. Bonifatius macht mit bei einer Studie zur Anstrengungsbereitschaft und Anstrengungsvermeidung von Schülerinnen und Schülern in Hilfen zur Erziehung

Regelmäßig werden in der heilpädagogischen Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung St. Bonifatius junge Menschen aufgenommen, die Schul- und Ausbildungsschwierigkeiten haben. Daher wird als integraler Leistungsbestandteil auch die Möglichkeit zum einrichtungsinternen Schulunterricht angeboten.

Vor diesem Hintergrund kam die Anfrage des Zentrums für Klinische Psychologie und Rehabilitation der Uni Bremen, ob unsere Einrichtung an einer empirischen Studie zur Erhebung der Anstrengungsbereitschaft und Anstrengungsvermeidung teilnehmen möchte, genau richtig.

Zentral ist dabei, dass je früher in Erziehungshilfeeinrichtungen erkannt wird, warum ein Kind in schulischen Leistungssituationen nicht anstrengungsbereit ist und welche Gründe es daran hindern für schulische Erfolge zu lernen, desto eher kann es gelingen, den Kindern wieder Freude am Lernen zu vermitteln. Dazu wurde ein Schüler-, Eltern- und Erzieherfragebogen entwickelt, den die Verfahrensbeteiligten gerade aktuell ausfüllen. Gut abgesichert seien derzeit empirische Befunde –so die Planer der Studie, wonach die intrinsische Lern- und Leistungsmotivation mit einem Alter von 14 Jahren rapide abnimmt. Es sei daher interessant zu erfahren, ob die Fragebögen nicht nur Aufschluss über eine abfallende Anstrengungsbereitschaft, sondern sogar über eine regelrechte Anstrengungsvermeidung geben.

Nach Abschluss der Studie hoffen wir auf Informationen, wie es uns noch besser gelingen kann junge Menschen wieder anstrengungsbereiter werden zu lassen.

Lüneburg, 17.4.2014

Dr. Manfred Drees
Gesamtleiter

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