Geschichte und Entwicklung

Die Geschichte von St. Bonifatius reicht bis ins Jahr 1886 zurück, als der Orden der Hildesheimer Vinzentinerinnen in Lüneburg die Leitung des St. Bonifatius Stifts übernahm. Damals war das St. Bonifatius Stift zusammen mit einer katholischen Kirche und einer Schule ein Zentrum in der Diaspora, in dem hauptsächlich katholische Kinder lebten, während sie auf ihre Erstkommunion vorbereitet wurden.

Im Jahre 1960 erfolgte der Umzug zum heutigen Standort in die Georg-Böhm-Straße. Hier wurde das inzwischen zum Kinderheim umgewandelte Stift noch bis 1972 von den o. g. Ordensschwestern geleitet. Danach übernahm der Diözesan-Caritasverband Hildesheim die Trägerschaft des Kinderheimes. Vier Jahre später wurde der zunehmenden Spezialisierung Rechnung getragen, indem das Kinderheim in eine heilpädagogische Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung umgewandelt wurde. Im heilpädagogischen Kinder- und Jugendhilfebereich werden heute differenzierte, dezentralisierte, stationäre und ambulante Angebote vorgehalten.

1979 wurde mit der Sprachheilarbeit begonnen und ein Sprachheilkindergarten eröffnet, der 1998 durch eine Hörgeschädigtengruppe und 2002 durch eine Außenstelle in Neu Jürgenstorf ergänzt wurde. Die beiden Einrichtungen werden seit 1998 unter dem Dach von „St. Bonifatius“ zusammengefasst.

Seit dem 1.1. 2011 ist die Stiftung Katholische Kinder- und Jugendhilfe im Bistum Hildesheim Träger von St. Bonifatius. Weitere Einrichtungen der Stiftung sind:

  • die Kinder- und Jugendhilfe in Henneckenrode
  • St. Ansgar in Hildesheim
  • St. Joseph in Hannover
  • St. Nikolaus in Braunschweig und das
  • St. Theresienhaus in Bremen.

Vieles hat sich in den Jahren verändert; geblieben sind die Leitgedanken eines christlichen und humanistischen Menschenbildes.